Skip to Content
Geldanlage
5 Minuten

Über den harten Kern der Inflation

- Dr. Bert Flossbach

Die Preise steigen weiter, trotz der deutlichen Zinserhöhungen der Notenbanken. Warum uns die Inflation wohl noch länger erhalten bleibt, als von vielen Optimisten erhofft.

Derzeit kämpfen beide großen Notenbanken vor allem für die Erreichung des Primärziels Geldwertstabilität. US-Notenbankchef Jerome Powell hat zuletzt immer wieder bekräftigt, dafür auch eine Abschwächung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts in Kauf zu nehmen.

Damit sollte laut Fed-Prognosen die Kerninflationsrate bereits im kommenden Jahr wieder auf 2,6 Prozent fallen und dann 2025 mit 2,1 Prozent praktisch wieder das Zielniveau erreichen. Die EZB ist ähnlich optimistisch, so dass beide Notenbanken erwarten, schon 2025 ihren Sieg gegen die Inflation verkünden zu können.

Allerdings sind hieran Zweifel angebracht. Zwar hat der Anstieg der Verbraucherpreisinflation auch wegen der gefallenen Energiepreise den Höhepunkt vermutlich überschritten, doch verbirgt sich unter der Oberfläche ein harter Inflationskern in Form stark steigender Lohnkosten. Nach wie vor gibt es in den USA rund vier Millionen mehr offene Stellen als Arbeitssuchende, was den Arbeitnehmern eine starke Verhandlungsposition einräumt, auch wenn sie überwiegend nicht gewerkschaftlich organisiert sind.

So ist die US-Kerninflationsrate im Gegensatz zum allgemeinen Verbraucherpreisindex in den vergangenen Monaten kaum gefallen und lag im März immer noch bei 5,6 Prozent.

Konstante Kerninflation

In der Eurozone ist die Situation ähnlich. Hier hat die Kerninflationsrate im März sogar ein neues Rekordhoch von 5,7 Prozent erreicht und lag im April erneut bei sehr hohen 5,6 Prozent. Die aktuellen Tarifverhandlungen bei der Bahn und im öffentlichen Dienst in Deutschland – mit geforderten Lohnerhöhungen jenseits von zehn Prozent – haben Symbolcharakter und werden sich mit etwas Zeitverzögerung auch in höheren Preisen für Dienstleistungen und Güter niederschlagen.

Es ist nicht so, dass man den Notenbanken mangelnde Aktivität vorwerfen kann, im Gegenteil. Sie haben den Worten Taten folgen lassen und die Zinsen so schnell und so stark erhöht wie seit vierzig Jahren nicht mehr. In den USA liegt der Leitzins, die Federal Funds Target Rate, mittlerweile schon bei 5,0 bis 5,25 Prozent und damit fünf Prozentpunkte höher als noch vor einem Jahr.

In der Eurozone ist der Einlagenzins bei der EZB inzwischen auf 3,25 Prozent und der Refinanzierungszins für die Banken auf 3,75 Prozent gestiegen. Beide Zentralbanken zeigen sich kampfbereit und haben weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, falls sich die Inflation weiterhin als hartnäckig erweisen sollte.

Ob das allerdings reichen wird, der Inflation das Genick zu brechen, darf bezweifelt werden. Angesichts der strukturellen Arbeitskräfteknappheit bräuchte es schon einen brachialen Zinshammer im Stile des früheren Notenbankchefs Paul Volcker, um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in die Knie zu zwingen und den Anstieg der Lohnkosten zu stoppen.

Header

Subheader

Fusce dapibus, tellus ac cursus commodo, tortor mauris condimentum nibh, ut fermentum massa justo sit amet risus. Nullam id dolor id nibh ultricies vehicula ut id elit. Integer posuere erat a ante venenatis dapibus posuere velit aliquet. Donec id elit non mi porta gravida at eget metus. Integer posuere erat a ante venenatis dapibus posuere velit aliquet. Etiam porta sem malesuada magna mollis euismod. Nullam id dolor id nibh ultricies vehicula ut id elit. Vivamus sagittis lacus vel augue laoreet rutrum faucibus dolor auctor. Aenean eu leo quam. Pellentesque ornare sem lacinia quam venenatis vestibulum. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Praesent commodo cursus magna, vel scelerisque nisl consectetur et.

Duis mollis, est non commodo luctus, nisi erat porttitor ligula, eget lacinia odio sem nec elit. Integer posuere erat a ante venenatis dapibus posuere velit aliquet. Aenean lacinia bibendum nulla sed consectetur. Fusce dapibus, tellus ac cursus commodo, tortor mauris condimentum nibh, ut fermentum massa justo sit amet risus. Maecenas faucibus mollis interdum. Maecenas faucibus mollis interdum. Maecenas sed diam eget risus varius blandit sit amet non magna. Vivamus sagittis lacus vel augue laoreet rutrum faucibus dolor auctor. Curabitur blandit tempus porttitor. Donec ullamcorper nulla non metus auctor fringilla. Nullam id dolor id nibh ultricies vehicula ut id elit.

Cras justo odio, dapibus ac facilisis in, egestas eget quam. Donec ullamcorper nulla non metus auctor fringilla. Aenean eu leo quam. Pellentesque ornare sem lacinia quam venenatis vestibulum. Maecenas faucibus mollis interdum. Fusce dapibus, tellus ac cursus commodo, tortor mauris condimentum nibh, ut fermentum massa justo sit amet risus. Praesent commodo cursus magna, vel scelerisque nisl consectetur et. Maecenas faucibus mollis interdum. Nulla vitae elit libero, a pharetra augue. Donec sed odio dui. Vivamus sagittis lacus vel augue laoreet rutrum faucibus dolor auctor. Aenean eu leo quam. Pellentesque ornare sem lacinia quam venenatis vestibulum. Aenean eu leo quam. Pellentesque ornare sem lacinia quam venenatis vestibulum.

Donec id elit non mi porta gravida at eget metus. Fusce dapibus, tellus ac cursus commodo, tortor mauris condimentum nibh, ut fermentum massa justo sit amet risus. Cras justo odio, dapibus ac facilisis in, egestas eget quam. Donec ullamcorper nulla non metus auctor fringilla. Aenean eu leo quam. Pellentesque ornare sem lacinia quam venenatis vestibulum. Etiam porta sem malesuada magna mollis euismod. Duis mollis, est non commodo luctus, nisi erat porttitor ligula, eget lacinia odio sem nec elit. Donec ullamcorper nulla non metus auctor fringilla.

Das könnte Sie auch interessieren

Glossar

Verschiedene Fachbegriffe aus der Welt der Finanzen finden Sie in unserem Glossar erklärt.

Die neuste Ausgabe der Position

„Innovation oder Revolution?“

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, auch (oder besser: insbesondere) an der Börse. Aktien, die als die großen KI-Profiteure gelten, haben ein Hoch nach dem anderen erklommen, bevor so manche von ihnen Anfang August korrigierten. Was bedeutet das langfristig für Anlegerinnen und Anleger?

 

RECHTLICHER HINWEIS

Diese Veröffentlichung dient unter anderem als Werbemitteilung.

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen von Flossbach von Storch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Zukunftserwartung von Flossbach von Storch wider, können aber erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnissen abweichen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück.

Mit dieser Veröffentlichung wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Sie ersetzen unter anderem keine individuelle Anlageberatung.

Diese Veröffentlichung unterliegt urheber-, marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung (Übernahme in andere Webseite) der Veröffentlichung ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form ist nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung von Flossbach von Storch zulässig.

Angaben zu historischen Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

© 2024 Flossbach von Storch. Alle Rechte vorbehalten.

Back to top