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Welchen Zweck erfüllen Anleihen bei der Geldanlage?

In gemischten Portfolios kommt Anleihen gewöhnlich die Rolle des „Stabilisators“ zu. Wie Portfoliomanager Anlageklassen kombinieren.

Anleger und Anlegerinnen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Anlageziele. Die einen möchten möglichst hohe Renditen erzielen und sind bereit, dafür auch Risiken einzugehen und kräftige Kursschwankungen an den Börsen auszuhalten. Andere wiederum können nicht schlafen, wenn der Wert ihres Vermögens schwankt, ihre größte Sorge ist es, Geld zu verlieren. Das ist nur allzu menschlich. Und dann gibt es noch die, wahrscheinlich die Mehrheit, die irgendwie beides wollen: Rendite, ja, sehr gerne, aber eben nicht um jeden Preis. Etwas dazwischen, mit Airbag.

Es gibt verschiedene Anlageklassen. Aktien erfüllen eher das Renditebedürfnis: Langfristig ist das Renditepotenzial am größten – die potenziellen Kursschwankungen sind es aber auch. Anleihen dagegen sprechen vor allem das Sicherheitsbedürfnis der Anleger an. Die Kurse von Anleihen schwanken gewöhnlich nicht so stark wie die von Aktien, sie liefern laufende Erträge in Form von Zinsen, und am Ende der Laufzeit wird das investierte Kapital zu 100 Prozent zurückgezahlt – vorausgesetzt, der Anleiheschuldner wird bis dahin nicht insolvent. In gemischten Portfolios kommt Anleihen gewöhnlich die Rolle des „Stabilisators“ zu. Insbesondere Anleihen erstklassiger Schuldner gelten meist als „sichere Häfen“, wenn es an den Aktienmärkten turbulent zugeht.    

Was sind eigentlich Anleihen?

Anleihen, auch Bonds genannt, sind Schuldverschreibungen von Unternehmen oder Staaten. Indem Anleger Anleihen kaufen, leihen sie dem Herausgeber der Anleihe (Emittent) Geld für einen festgelegten Zeitraum. Dieser Zeitraum wird als Laufzeit bezeichnet. Der Zinssatz (Kupon), den Anleger erhalten, kann fest oder variabel sein. Je besser die Bonität des Emittenten, desto geringer ist in der Regel die Höhe des Zinssatzes. 

Ein Beispiel: Die Bonität der Bundesrepublik Deutschland wird von den Ratingagenturen als sehr gut bewertet. Wenn sich Deutschland verschuldet, oder Schulden refinanzieren möchte, geht das zu einem relativ niedrigen Zinssatz. Für Anleger ist die deutsche Bundesanleihe eine sichere Anlagemöglichkeit, die zwar eine hohe Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung bietet, aber nicht sehr lukrativ ist. Italien hingegen muss, um neue Schulden aufzunehmen, einen deutlich höheren Zins entrichten, weil die Bonität des Landes von den Ratingagenturen als schlechter und damit das Risiko eines Zahlungsausfalls als größer erachtet wird. 

Das Gleiche gilt für Unternehmen: Je besser die Bonität des Unternehmens ist, desto niedriger ist der Zins, den das Unternehmen für Fremdkapital zahlen muss. Allerdings unterscheidet sich die Höhe der Zinsen oftmals je nach der Laufzeit einer Anleihe. In der Regel ist der Kupon (Zinssatz) umso höher, je länger die Laufzeit der Anleihe ist. 

Anleihen in einem gemischten Portfolio

Die Aufgabe einer professionellen Vermögensverwaltung ist es, die verschiedenen Anlageklassen in einem Verhältnis zu „mischen“, das den Renditezielen und dem Risikoempfinden des jeweiligen Anlegers möglichst genau entspricht.  Wie viele Aktien dürfen/sollten es sein und wie viele Anleihen. Was ist mit der Kasse, also dem Teil des Vermögens, der gehalten wird, um kurzfristig Anlagegelegenheiten wahrnehmen zu können? Und welche Rolle könnte das Edelmetall Gold (physisch oder nicht physisch) spielen?

Wir bei Flossbach von Storch ONE bieten unseren Kunden sieben Anlagestrategien an, die Aktien, Anleihen, Gold (indirekt) und Liquidität in unterschiedlichen Anteilen enthalten. Anlegern mit hohen Renditeerwartungen empfehlen wir eine Anlagestrategie mit einem höheren Aktienanteil. Eher sicherheitsorientierten Anlegern raten wir zu einer defensiveren Anlagestrategie mit einer geringeren Aktienquote und einem höheren Anteil an Anleihen.  

Wie hoch wäre der Anteil an Anleihen in Ihrem Portfolio? Ermitteln Sie kostenlos und unverbindlich die zu Ihren Zielen und Bedürfnissen passende Anlagestrategie.

Glossar

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Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, auch (oder besser: insbesondere) an der Börse. Aktien, die als die großen KI-Profiteure gelten, haben ein Hoch nach dem anderen erklommen, bevor so manche von ihnen Anfang August korrigierten. Was bedeutet das langfristig für Anlegerinnen und Anleger?

 

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