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Unruhe durch US-Politik, neue Rekorde bei Gold

- Flossbach von Storch - Multiple Opportunities

US-Präsident Donald Trump und seine Regierung sorgten im März für Unruhe am Kapitalmarkt. So verlor der globale Aktienindex MSCI World (in US-Dollar gemessen) 4,6 %, wobei Anleger im Euro-Raum zudem unter einer deutlichen Abwertung des US-Dollars litten. In Summe mussten sie mit dem MSCI World einen Verlust von mehr als 8 % in nur vier Wochen hinnehmen, der höchste Monatsrückgang seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor fünf Jahren.

Auch am Anleihenmarkt gab es teils historische Bewegungen, das betraf aber eher Europa. Denn während zehnjährige US-Staatsanleihen Ende März unverändert bei 4,2 % im Vergleich zum Vormonat rentierten, stiegen die Renditen deutscher Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit aufgrund der de-facto-Aufhebung der Schuldenbremse um 0,3 Prozentpunkte auf 2,7 % an.

Gold legte aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten weiter zu und erreichte Ende März mit 3.124 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Der diesjährige Rückgang des globalen Aktienmarkts fußt vor allem auf den Kursverlusten in den USA, wo die Aktien der Unternehmen des Referenzindex S&P 500 im ersten Quartal 2,6 Billionen US-Dollar an Wert verloren.

Gerade die sogenannten „Magnificent-7“-Aktien, zu denen die großkapitalisierten US-Technologiekonzerne zählen, verzeichneten größere Verluste. Auslöser für die jüngsten Marktverwerfungen dürften die Versuche Donald Trumps gewesen sein, die lokale Wirtschaft durch Zölle vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Auch wenn Technologiefirmen nur begrenzt von Handelsstrafen betroffen sein mögen, ist die steigende Unsicherheit durch das Hin- und Her in Washington für viele Investoren gleichfalls ein Grund, vorsichtiger zu werden, nicht nur bei Technologieaktien. Denn neue Zölle wären ein Hindernis für die globale und auch die US-Wirtschaft.

Die Amerikaner haben bereits mehrere Jahre hoher Inflation hinter sich, so dass weitere Preisanhebungen seitens der Unternehmen als Konsequenz neuer Zölle eine entsprechende Belastung wären.

Der Fonds konnte sich auch im März mit -3,2 % besser halten als der globale Aktienmarkt. Hierzu trug der Kursanstieg von Gold bei, der Rückgänge bei Aktien abmildern konnte. Wir halten weiterhin 11,1 % des Fondsvolumens in Gold und sehen das Edelmetall unverändert als Schutz gegen geo- und geldpolitische Risiken.

Die Aktienquote beträgt zum Monatsende 71,3 %. Aufgrund einer Absicherung auf den S&P 500 Index liegt die Nettoquote nach diesem Hedge um rund sieben Prozentpunkte niedriger.

Die größten Wertstabilisatoren waren im März vor allem defensive Konsumaktien, wie beispielsweise Nestlé und Unilever, die beide im Plus notierten. Auch die Aktien der größten Portfolioposition Deutsche Börse legten im vergangenen Monat zu. Negativ entwickelten sich die Titel im zyklischen Konsumsegment, die von Zöllen betroffen wären. Dazu zählten beispielweise BMW und Nike.

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