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Globale Aktien unter Druck

- Flossbach von Storch - Global Quality

Globale Aktien notierten im März – gemessen am MSCI World (in Euro gerechnet) – gut acht Prozent tiefer. Dieser Einbruch war einerseits der handelspolitischen Unsicherheit und der damit verbundenen US-Dollar-Abwertung geschuldet, andererseits hat sich die überproportionale Korrektur einiger großer US-Tech-Konzerne fortgesetzt.

Die Ankündigung neuer Zölle durch die US-Regierung sorgte dabei insbesondere zum Ende des Monats für Bewegungen an den Börsen. Das verunsicherte nicht nur die Anleger und Anlegerinnen am Aktienmarkt. Die resultierende Abwertung des US-Dollars um rund vier Prozent belastete zusätzlich die Wertentwicklung für Investoren aus der Eurozone. Beim Blick auf die „reine Lehre“ sollte die Währung eines Landes, das seine Importzölle erhöht, eigentlich profitieren. Es scheint aber, dass die irrational und unvorhersehbar wirkende Politik Donald Trumps am Markt als besonders schädlich für die USA selbst angesehen wird.

Auf Unternehmensebene berichtete unter anderem der US Einzelhändler Dollar General Zahlen, die auf eine Stabilisierung der zuletzt herausfordernden Situation hinweisen. Das Management sah sich daher erstmals seit längerem in der Lage, einen konkreten Ausblick zu den Mittelfristzielen zu geben. Der Kapitalmarkt nahm dies positiv auf, und die Aktie konnte im März einen der größten positiven Wertbeiträge im Fonds leisten, zusammen mit unseren Beteiligungen an der Deutschen Börse sowie der indischen HDFC Bank.

Die größten negativen Wertbeiträge kamen hingegen aus drei US-Beteiligungen: dem Einzelhändler Amazon, der IT-Beratungsgesellschaft Accenture sowie dem Softwareanbieter Microsoft. Accenture berichtete Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal, wobei am Kapitalmarkt insbesondere der Ausblick für das laufende Quartal negativ aufgenommen wurde. Accentures Management wies auf erhöhte Unsicherheit bei Kunden hin, welche Neuaufträge beeinflussen könnte. Zudem könnten die Sparmaßnahmen, die Elon Musks „Department of Government Efficiency“ bei US-Behörden im „Hau-Ruck“-Verfahren durchsetzen möchte, möglicherweise auch Beratungsaufträge Accentures treffen. Die politisch ausgelösten Unsicherheiten, die das Unternehmen bei seinen Kunden beobachtet, stehen spiegelbildlich für die aktuelle Situation in den USA.

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