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Handelspolitische Risiken belasten Märkte

- Flossbach von Storch - Multi Asset - Growth

Auch der letzte Monat des ersten Quartals war von Unsicherheiten rund um die Ankündigungen von handelspolitischen Maßnahmen geprägt. Das Hin und Her bei Zöllen erschwerte die Planungssicherheit für Unternehmen und verunsicherte Verbraucher. Dies führte zu entsprechenden Bewegungen an den Kapitalmärkten.

Der US-Aktienindex S&P 500 (in US-Dollar gerechnet, inklusive Dividenden) verlor auf Monatssicht 5,6 %. Eine Abwertung des US-Dollars um 4,1 % zum Euro verstärkte den negativen Effekt für europäische Anleger. Deutlich weniger korrigierten hingegen europäische Aktien, die gemessen am STOXX Europe 600 (inklusive Dividenden) 3,7 % an Wert einbüßten. Das lag auch an der Ankündigung milliardenschwerer, kreditfinanzierter Staatsinvestitionen in Rüstung und Infrastruktur in Deutschland.

Diese Planungen bewegten auch die Anleihenmärkte. Vor dem Hintergrund der Aufweichung der „Schuldenbremse“ zogen etwa die Renditen von 10-jährigen deutschen Bundesanleihen am Tag der Ankündigung um rund 30 Basispunkte an – dies war der höchste Ausschlag seit der Wiedervereinigung. Dieser Anstieg entspricht in etwa auch der monatlichen Veränderung. Zum Monatsende rentierten deutsche Staatsanleihen bei 2,7 %.

Sehr positiv entwickelte sich erneut der Goldpreis, der (in US-Dollar gerechnet) um 9,3 % zulegen konnte. In diesem Umfeld verbuchte der Fondspreis einen Rückgang über -2,8 %. Verluste bei Aktien und Anleihen konnten nur teilweise durch Gewinne bei Gold und Währungsabsicherungsgeschäften kompensiert werden.

Zu Beginn des Monats haben wir die Goldquote (nicht physisch) um rund einen halben Prozentpunkt erhöht. Durch diesen Zukauf und den Wertanstieg des Edelmetalls erhöhte sich der Anteil am Portfolio im Vergleich zum Vormonat auf 8,0 %.

Im Aktienbereich haben wir uns vollständig von Medtronic getrennt. Neue Positionen haben wir bei Novo Nordisk und IDEX aufgebaut. Letztere akquiriert Industrieunternehmen, die betriebskritische Komponenten wie Pumpen, Ventile, Durchflussmesser herstellen, welche beispielsweise in der Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie sowie bei der Brandbekämpfung zum Einsatz kommen.

Zum Monatsende lag die Aktienquote nahezu unverändert bei 57,9 %.

Im Rentenbereich haben wir an Neuemissionen von BlackRock und DHL teilgenommen. Darüber hinaus veräußerten wir bei Wandelanleihen einen Titel von Bechtle. Zum Monatsende betrug die Rentenquote 25,3 %, die Duration und laufende Rendite lagen bei 5,6 beziehungsweise 3,4 %. Das gewichtete Durchschnittsrating des Rentenportfolios verbesserte sich auf AA.

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