Sparen für die „schlechten Zeiten“ ist momentan für viele Menschen gar nicht mehr so einfach. Das liegt auch an der Inflation . Wie viel noch übrig bleibt.
Geld zurücklegen (oder besser noch an den Finanzmärkten investieren), das zeigt die aktuelle Krise, muss man sich auch leisten können. Wenn Energie, Lebensmittel und die anderen Dinge des täglichen Bedarfs teurer werden, bleibt weniger Spielraum dafür, Geld zurückzulegen. Zumindest, wenn man den Konsum nicht ändert – was mit Blick auf Ernährung und Energie wohl nur in einem begrenzten Umfang möglich sein dürfte.
Während der Corona-Pandemie führte der Rückgang des privaten Konsums (und milliardenschwere staatliche Zuschüsse, vor allem in den USA) noch zu einem massiven Anstieg der Sparquoten (vgl. Grafik). Reisen, Veranstaltungen und Restaurantbesuche wurden abgesagt. Das Geld landete stattdessen auf dem Sparkonto, oder besser noch in einer langfristigen Anlagestrategie.

Nach dem Ende der Corona-Restriktionen sanken die Sparquoten wieder auf „normale“ Sätze, in den USA fiel die Quote um mehr als 20 Prozentpunkte. Dann kam die Inflation. In Deutschland stiegen die Preise im Oktober um 10,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, in den USA um 7,7 Prozent.
Auf Sicht dürfte die Sparneigung wohl erst einmal niedrig bleiben. Mit einem schnellen Ende der Preissteigerungen rechnen wir nicht. Die Inflation wird irgendwann wieder sinken, aber wohl noch ziemlich lange über den historisch niedrigen Sätzen der vergangenen Dekade liegen. Für Menschen mit geringem Einkommen wird es so zu einer Herausforderung, etwas zurückzulegen. Zumindest, wenn die Einkünfte nicht im gleichen Maße steigen.
In früheren Zeiten war eine hohe Sparquote auch das Resultat eines aus Vorsichtsgründen zurückhaltenden Konsums. Trotz Krieg, Rezession und Pandemie dürfte sich das nun ändern.
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