Der Mitte April eingesetzte Aufwärtstrend, der auf den „Sell-Off“ rund um den „Liberation Day“ folgte, setzte sich auch im Mai an den globalen Aktienmärkten fort. Hauptgrund für diese Entwicklung waren die verkündeten Fortschritte bei den Zollverhandlungen zwischen den USA und dem Rest der Welt. Besonders positiv wurde die Ankündigung einer 90-tägigen wechselseitigen Zollsenkung zwischen den USA und China aufgenommen. Die US-Zölle auf chinesische Importe wurden von zuvor bis zu 145 % auf 30 % gesenkt, im Gegenzug reduzierte China seine Zölle auf US-Waren von 125 % auf 10 %. Gegen Ende des Monats gerieten die Märkte durch Trumps US-Zollandrohungen von bis zu 50 % auf EU-Exporte ab Juni nochmals kurzfristig unter Druck, bevor der US-Präsident die Einführung erneut aufschob. Auf Monatssicht konnten die globalen Aktienmärkte mittlere bis hohe einstellige prozentuale Zuwächse erzielen, „Outperformer“ waren Technologieaktien (MSCI World: +6,0 %; Nasdaq 100: +9,1 %; S&P 500: +6,3 %; Russell 2000: +5,3 % (jeweils in US-Dollar); STOXX Europe 600 (in Euro): +5,1 %; Nikkei 225 (in japanischen Yen): +5,3 %; Hang Seng (in Hongkong Dollar): +5,9 % (alle Renditen inklusive Dividenden gerechnet)). Mittlerweile notieren nahezu alle größeren Aktienindizes wieder deutlich oberhalb ihrer Niveaus von vor dem „Liberation Day“. Im Fokus stand zudem im Berichtszeitraum die ausufernde Staatsverschuldung der USA. Die von Donald Trump initiierte Steuerreform, die unter anderem die Steuererleichterungen der ersten Amtszeit verlängert, passierte das Repräsentantenhaus. Sollte auch der Senat zustimmen, dürfte sie eine (weitere) Belastung für den US-Haushalt darstellen. Angesichts der erwarteten größeren Haushaltsdefizite verlor die USA ihre letzte Top-Bonitätsnote – die Ratingagentur Moody’s senkte die Bonität von Aaa auf Aa1. In der Folge gerieten US-Staatsanleihen unter Druck und das transatlantische Zinsdifferenzial weitete sich aus. Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen um 25 bis 30 Basispunkte (BP), während ihre deutschen Pendants lediglich um 5 bis 10 BP zulegten. Trotz dieser Ausweitung konnte der US-Dollar nicht profitieren – im Monatsvergleich zeigte sich der Euro-Dollar-Kurs nahezu unverändert. Wandelanleihen entwickelten sich im Mai insgesamt positiv, getrieben durch die Aktienmärkte. Auf Monatssicht konnte der Fonds eine positive Wertentwicklung von 1,1 % verzeichnen. Das Delta auf Fondsebene (inklusive Kasse, Aktien-Derivaten und Anleihen) haben wir vor dem Hintergrund der starken Aktienerholung von 35,8 % zur Monatsmitte auf 33,7 % per Ende Mai reduziert. Das Delta der im Fonds befindlichen Wandelanleihen betrug 35 %.