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Die Renditen steigen

- Flossbach von Storch - Bond Opportunities

Positive Entwicklungen im Zollstreit und abwartende Notenbanken sorgen für Bewegungen auf dem Anleihemarkt.

Die globalen Anleihemärkte zeigten sich im Juli erneut volatil. Die Aussicht auf eine Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen der EU und den USA – mit einem US-Importzollsatz von „nur“ 15 % auf die meisten Produkte – sorgte zunächst für ein verbessertes Risikosentiment und leicht steigende Renditen. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ ihren Leitzins unverändert bei 2,0 %. EZB-Präsidentin Christine Lagarde dämpfte mit einem überraschend restriktiven Tonfall die Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen. Auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hielt ihr Leitzinsband bei 4,25–4,50 % stabil. Präsident Jerome Powell zeigte sich abwartend, während einzelne Fed-Mitglieder Offenheit für zukünftige Zinssenkungen signalisierten.

Im Monatsvergleich stiegen die Renditen deutscher Bundesanleihen über weite Teile des Laufzeitenspektrums um rund 10 Basispunkte. In den USA legten die Renditen bei kurzen Laufzeiten um etwa 25 BP und bei langen Laufzeiten um rund 15 BP zu.

Bei Unternehmensanleihen gingen die Risikoaufschläge weiter zurück und erreichten Niveaus der letztjährigen Tiefstände – trotz anhaltender globaler Unsicherheiten.

Die Duration wurde angesichts steigender Zinsen leicht erhöht. Investiert wurde in Pfandbriefe, staatsnahe Anleihen und Derivatepositionen. Unternehmensanleihen wurden gegen Monatsende reduziert, Kasse aufgebaut oder in höherwertige Schuldner umgeschichtet, um das Kredit- und Liquiditätsprofil zu stärken.

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