In den USA sanken die Renditen im November, während sie in Europa leicht anstiegen. Das lag auch an Spekulationen auf eine divergierende Geldpolitik der Notenbanken. Wie unser größter Anleihefonds in diesem Umfeld aufgestellt war, zeigt ein Blick auf den aktuellen Monatskommentar.
Im November waren die globalen Anleihemärkte geprägt von einer deutlichen Differenzierung auf beiden Seiten des Atlantiks – mit spürbar fallenden Renditen in den USA und leicht steigenden Renditeniveaus in der Eurozone. US-Staatsanleihen konnten insbesondere bei kurzen und mittleren Laufzeiten von den „dovishen“ Kommentaren von US-Notenbankmitglied John Williams profitieren, die Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung bei der Dezembersitzung wiederbelebten. Angesichts der anhaltend schwachen Ölpreisentwicklung rückten Inflationssorgen vorerst weiter in den Hintergrund.
Im Monatsvergleich notierten 5-jährige US-Staatsanleihen rund 9 Basispunkte (BP) niedriger, während die US-Renditen im 30-jährigen Laufzeitbereich nahezu unverändert waren. In der Eurozone stiegen die Renditen moderat an. Während die Europäische Zentralbank (EZB) sich weiterhin abwartend zeigte und kaum neue Impulse für kurze und mittlere Laufzeiten lieferte, war bei den Renditen im (ultra-)langen Bereich spürbarer Aufwärtsdruck zu beobachten.
Getrieben wurde diese Entwicklung neuerlich durch die zu erwartende rückläufige Nachfrage nach (ultra-)langen Zins-Swaps im Zuge der regulatorischen Anpassungen bei vielen niederländischen Pensionskassen zu Jahresbeginn.



