Die Furcht vor einem Wirtschaftseinbruch im Zuge erratischer US-Zölle schwindet. Sinkende Renditen am Anleihemarkt sorgten für eine Kursrally bei US-Anleihen mit kurzen Laufzeiten.
Trotz des weiterhin anspruchsvollen Umfelds präsentierten sich die globalen Aktienmärkte von der freundlichen Seite und setzten ihren positiven Trend auch im August 2025 fort. Innerhalb der USA zeigte sich ein differenziertes Bild: Der Nebenwertindex Russell 2000 avancierte mit einem Wertzuwachs von knapp 7 % zum klaren Outperformer. Damit konnte er gegenüber der bis dahin schwächeren Jahresperformance etwas Boden gut machen.
Dagegen hinkte der technologieorientierte Nasdaq 100 mit einem Plus von etwas weniger als 1 % hinterher. Auch die europäischen Aktienindizes verzeichneten im August eine positive Entwicklung, zeigten jedoch eine schwächere Wertentwicklung als der globale Referenzindex MSCI World. Der französische Leitindex war inmitten der erneuten politischen Turbulenzen und der gestellten Vertrauensfrage der Underperformer. In Asien profitierte der japanische Nikkei Index von dem im Vormonat mit den USA abgeschlossenen Zollabkommen und legte über 4 % an Wert zu.
Bei den globalen Anleihemärkten stand zunächst der schwache US-Arbeitsmarktbericht im Fokus, bei dem insbesondere die Revisionen der Vormonate verdeutlichten, dass sich das Stellenwachstum zuletzt so schwach zeigte, wie seit 2020 nicht mehr. Vor diesem Hintergrund öffnete US-Notenbankchef Jerome Powell im Rahmen des Wirtschaftssymposiums in Jackson Hole die Tür für eine mögliche Zinssenkung im September. Dies sorgte für eine Kursrally bei US-Anleihen, getrieben vom „kurzen Ende“ – die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen fielen im Monatsvergleich um rund 34 Basispunkte (BP), die Renditen zehnjähriger Papiere sanken um rund 15 BP.
In der Eurozone behielt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre abwartende Haltung vorerst weiter bei. Die Renditen von deutschen Bundesanleihen bis zu einer Laufzeit von zehn Jahren zeigten wenig Bewegung, während es bei ultralangen Laufzeiten deutlich hochging (+16 BP).
Am Devisenmarkt verursachte die gesunkene Zinsdifferenz eine moderate Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro. Im Sog der freundlichen Aktienmärkte entwickelten sich auch die Wandelanleihen positiv, sodass der Anteilspreis des Fonds im August 2025 mit einem Wertzuwachs von 0,5 % abschloss.
Das Delta auf Fondsebene belief sich zum Ende des Berichtzeitraums auf 36 % und war aufgrund partieller Gewinnmitnahmen im Monatsvergleich leicht niedriger.