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Tech-Aktien treiben US-Indizes

- Flossbach von Storch - Global Quality

Die Erholung am US-Aktienmarkt setzt sich fort. Gefragt sind einmal mehr die KI-Profiteure. 

Im Juni setzte sich die Erholung am US-Aktienmarkt fort, vor allem angetrieben von Aktien großer Technologieunternehmen. So konnte der marktbreite Index S&P 500 auf Monatssicht um rund 5 % zulegen und erreichte ein neues Allzeithoch. Allerdings nur in der Lokalwährung US-Dollar, der im Monatsverlauf gegenüber dem Euro weiter abwertete und knapp 4 % verlor. Dabei dürfte auch die anhaltende Diskussion um den US-Notenbankchef Jerome Powell eine Rolle gespielt haben, der von USPräsident Donald Trump erneut lautstark kritisiert wurde. Trump wünscht deutliche Zinssenkungen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Powell gab hingegen zu Protokoll, dass er aufgrund der Aufwärtsrisiken für die Inflation durch die von Trump losgetretenen Zollerhöhungen abwarten möchte. Der Wechselkurs (man erhielt zum Monatsende 1,18 US-Dollar für einen Euro) erreichte jedenfalls den höchsten Stand seit 4 Jahren. Dies reduzierte den Gewinn europäischer Investoren am US-Aktienmarkt. Dazu gab es eine hohe Divergenz im Markt: Während die Sektoren Informationstechnologie und Kommunikationsdienste im Rahmen einer wieder erstarkten Euphorie um das Thema künstliche Intelligenz deutliche Zugewinne verzeichneten, verloren die Aktien defensiverer Unternehmen aus den Sektoren Konsumgüter des täglichen Bedarfs und Gesundheit an Wert. Diese Divergenz war auch regional zu beobachten: der marktbreite europäische Stoxx-600-Index verlor im Monatsverlauf rund 1 %. Auf Ebene einzelner Aktien kamen die größten positiven Wertbeiträge im Juni aus unseren Beteiligungen am US-Ausrüster für Halbleiterhersteller Applied Materials, US-Softwareanbieter Microsoft sowie dem US-Einzelhändler Dollar General.

Dollar General berichtete Zahlen für das abgelaufene Quartal, die Hinweise auf eine fortgesetzte Stabilisierung der zuletzt in schwierigeres Fahrwasser geratenen Geschäftsentwicklung enthielten. So konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Jahresvergleich um 5 % steigern, und seine Marge erstmals nach zahlreichen durch Gegenwinde gekennzeichneten Quartalen wieder leicht steigern. Die größten negativen Wertbeiträge kamen aus unseren Beteiligungen an dem US-Konglomerat Berkshire Hathaway, dem deutschen Hersteller von Duft- und Aromastoffen Symrise, sowie der US-Beratungsgesellschaft Accenture. Accenture berichtete ebenfalls Quartalszahlen, die mit einem Umsatzanstieg von 8 % sowie einer leichten Margenverbesserung im Jahresvergleich grundsätzlich ein gesundes Bild zeichneten. Dass der Ordereingang neuer Mandate im Jahresvergleich um 6 % rückläufig war, sorgte jedoch für Diskussionen, ob die Kundennachfrage sich in den kommenden Quartalen deutlicher abschwächen könnte.

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