Eine zunehmende Nervosität an den Märkten und eine weniger restriktive Geldpolitik in den USA ließen die Bondkurse im Oktober steigen. Wie sich unser größter Anleihefonds in diesem Umfeld aufgestellt hat, zeigt ein Blick auf den aktuellen Monatskommentar.
Im Oktober war an den globalen Rentenmärkten eine positive Entwicklung zu beobachten, mit rückläufigen Renditen auf beiden Seiten des Atlantiks. Für Rückenwind bei Anleihekursen sorgten insbesondere die vorübergehenden Turbulenzen bei einigen US-Regionalbanken sowie die zeitweise erneut verschärfte Rhetorik der USA im Handelsstreit mit China.
In der Eurozone reagierte der Anleihemarkt mit Kursgewinnen auf erste zaghafte Anmerkungen der Europäischen Zentralbank (EZB), dass sie die politischen Entwicklungen in Frankreich im Blick behalte. Nachdem der französische Premierminister Sébastien Lecornu nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt zurückgetreten war, setzte Präsident Emmanuel Macron ihn wieder ein. Durch den jüngsten Haushaltsentwurf mit enormen Zugeständnissen an die Linken konnte vorerst eine noch größere politische Eskalation vermieden werden.
Bei den Zentralbanksitzungen zum Monatsende senkte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dann wie erwartet ihr Leitzinsband um 25 Basispunkte (BP) auf 3,75-4,00 %. In der anschließenden Pressekonferenz dämpfte US-Notenbankchef Jerome Powell jedoch die Erwartungen für eine weitere Zinssenkung im Dezember – entgegen der im September avisierten Leitzinsprojektionen der einzelnen Fed-Mitglieder (in den sogenannten „Dot Plots“). In der Eurozone gab es dagegen keine Überraschung – die EZB beließ ihren Einlagensatz unverändert bei 2 %. Die Risikoaufschläge von Euro[1]Unternehmensanleihen zeigten sich auf Monatssicht wenig verändert.



