Eine zu den eigenen Zielen und Bedürfnissen passende Anlagestrategie zu finden, ist nicht einfach. Wie es gelingen kann.
Wer mehr oder weniger aufmerksam die Nachrichten verfolgt, hat sehr wahrscheinlich eine Ahnung davon, dass das eigene Vermögen auf dem Sparbuch nicht unbedingt am besten aufgehoben ist. Zumindest, wenn es auf Dauer nicht an Wert verlieren soll. Doch die Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind sehr vielfältig – wie wählt man „die richtige“ aus? Und wie sollte man es anlegen, wenn man womöglich mit der Geldanlage mehr als ein Ziel verfolgt? Etwa den eigenen Lebensstandard zu sichern und zusätzlich ein Vermögen aufzubauen?
Wie finde ich eine Anlagestrategie, die zu mir passt?
Unverbindlich Anlagestrategie ab 100.000 Euro Mindestanlage ermitteln
In einer Studie des Flossbach von Storch Research Institute greift Sven Ebert, Senior Research Analyst, eine theoretische Diskussion über sogenannte Mental Accounts auf. Dieser Theorie zufolge teilen viele Anleger ihr Vermögen gedanklich in (mindestens) zwei verschiedene Töpfe auf. Mit den beiden Töpfen verfolgen sie verschiedene Ziele etwa die Wahrung des Lebensstandards oder Vermögensbildung.
Das Ziel, den eigenen Lebensstandard zu erhalten, verfolgen Anleger in der Regel mit konservativen und wenig volatilen Anlageformen wie dem Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld oder Investitionen in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen. Wachstum lässt sich mit renditestarken Anlageformen wie Aktien generieren. Insbesondere mit Beteiligungen an qualitativ hochwertigen Unternehmen können Anlegerinnen und Anleger langfristig von steigenden Erträgen profitieren.
Doch natürlich sind Investitionen in Aktien deutlich volatiler, die Kurse von Aktien können infolge von vorhersehbaren und auch unvorhersehbaren Ereignissen schwanken oder sogar stark einbrechen. Das müssen Anlegerinnen und Anleger aushalten können. Insofern kann es sinnvoll sein, auch den Topf, also das Portfolio, mit dem das Ziel Vermögensbildung verfolgt wird, zu diversifizieren und weniger schwankungsanfällige Anlageklassen wie Anleihen beizumischen.
Eine theoretisch ertragreichere, aber nicht zum Individuum passende Strategie, erzeuge eine schlechte Rendite, da sie nicht durchgehalten werde, schreibt Sven Ebert. Durch rasche Umschichtungen im Portfolio und häufiges „Rein und Raus“ in und aus dem Markt produziere man Transaktionskosten statt Wertsteigerungen.
Ein gutes Hilfsmittel, um eine zu den persönlichen Zielen und Bedürfnissen passende Anlagestrategie zu finden, seien gut ausgearbeitete Fragebögen, die die persönliche Risikotragfähigkeit in eine konkrete Anlagestrategie übersetzten, schreibt der Studienautor. Denn die Gewichtung der Anlageklassen sollte sehr genau auf die Bedürfnisse und Ziele der Anleger abgestimmt sein. Es sei jedoch essenziell, dass Anleger die Fragebögen ehrlich beantworteten. Denn ein solcher Fragebogen sei keine Klausur, schreibt Sven Ebert in der Studie. Eine hohe Risikoneigung sei nicht das gleiche wie eine höhere Punktzahl. Ein „Kaltstart“ mit einem reinen Aktienportfolio sorge wegen der mitunter hohen Wertschwankungen für schlaflose Nächte, frühzeitiges Verkaufen und für bleibende schlechte Erfahrungen.
Wie sieht eine Anlagestrategie aus, die zu Ihren Zielen und Bedürfnissen passt? Wie sollten die Anlageklassen gewichtet sein, damit Sie sich wohl fühlen und Ihre Renditeziele erreichen? Beantworten Sie uns einige Fragen zu Ihren Erwartungen, Erfahrungen und Ihrem Anlagehorizont – und wir schlagen Ihnen unverbindlich die dazu passende Anlagestrategie vor.
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