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Sollte man einen Teil des Vermögens in Gold investieren?

Insbesondere in Krisenzeiten gilt Gold als „sicherer Hafen“. Warum eigentlich? Ist es sinnvoll, einen Teil des Vermögens in Gold zu investieren?

Gold hat viele Fans – vor allem in Deutschland. Die Erfahrung der Hyperinflation hat Spuren hinterlassen, die bis heute nachwirken: Noch immer gilt das Edelmetall vielen als Inbegriff von Sicherheit.

Doch nicht nur Privatanleger setzen auf Gold und horten es in privaten Safes oder Schmuckschatullen: Weltweit lagern in den Tresoren der Notenbanken Tonnen physischen Goldes. Denn Gold dient auch Staaten als Vermögenswert ohne Ausfallrisiko.

Förderung und Begrenzung des Angebots

Die Fördermenge von Gold ist begrenzt, was Gold einer natürlichen Verknappung unterwirft. Anders als Papier- oder Giralgeld lässt es sich nicht beliebig vermehren. In dieser Eigenschaft ähnelt es zwar digitalen Währungen wie Bitcoin – hat sich jedoch bereits seit Jahrtausenden als Wertspeicher bewährt. Während Bitcoin rein digital existiert und von Vertrauen in ein technisches System abhängt, besitzt Gold einen physischen, greifbaren Wert, der unabhängig von Strom, Netzwerken oder Software bleibt.

Historie und Formen der Geldanlage in Gold

Gold diente über Jahrtausende als Zahlungsmittel und bildete die Grundlage des Goldstandards – eines internationalen Währungssystems, in dem der Wert des Geldes direkt an eine feste Menge Gold gebunden war. Staaten mussten ihre Währung in Gold einlösen können. Das begrenzte die Geldmenge, sorgte für Stabilität, schränkte in Krisenzeiten aber auch die wirtschaftlichen Spielräume ein. Der Goldstandard wurde 1971 endgültig vom damaligen US-Präsident Richard Nixon aufgegeben.

Heute wird Gold vor allem als Anlage genutzt – etwa in Form von Schmuck, Münzen, Barren oder börsengehandelten Wertpapieren (ETCs). Ein Exchange Traded Commodity ist ein Wertpapier, das den Goldpreis nachbildet. Anleger können damit an der Preisentwicklung teilhaben, ohne selbst physisches Gold zu lagern. Manche ETCs sind durch physisches Gold gedeckt und bieten die Möglichkeit einer Auslieferung, andere basieren auf Finanzkonstruktionen.

Auch Goldminenaktien gelten als indirekte Anlageform, da sie von der Entwicklung des Goldpreises profitieren können. Sie unterliegen jedoch unternehmerischen Risiken und werden insbesondere im Hinblick auf ESG-Kriterien und teils umstrittener Geschäftsmodelle von einigen Anlegern kritisch gesehen.

Gold als Bestandteil eines langfristigen Multi-Asset-Portfolios

Gold kann helfen, ein Portfolio robuster zu konstruieren. Insbesondere in Kapitalmarktphasen, in denen Aktien- oder Anleihekurse stark schwanken, kann Gold als Stabilitätsanker dienen. Für langfristig orientierte Anleger ist es daher ein sinnvoller Baustein in einem breit über mehrere Anlageklassen diversifizierten  Multi-Asset-Portfolio.

Einen Teil des Vermögens in Edelmetalle investieren

Kurzfristige Preisschwankungen spielen bei Gold eher eine untergeordnete Rolle. Für Anleger sollte es das sein, was eine Feuerversicherung für das eigene Haus ist: eine Absicherung, von der man hofft, sie nie zu benötigen.

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